SIRPLUS – Das Lebensmittelretten Mainstream machen

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SIRPLUS ist ein deutschlandweites Startup was sich für das retten von noch genießbaren Lebensmittel einsetzt. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen oder der Keks in der Verpackung angeknackst, dann kommt SIRPLUS in Spiel und nimmt diese Produkte vom Hersteller oder vom Großhändler und stellt diese in die eigene Regale. Natürlich für einen weitaus geringeren Preis.

Von SIRPLUS hatte ich bei dem Dreh für das 25 Jahre Spezial der Fête für die Deutsche Bahn gehört. Wie durften in der Filiale am Ostbahnhof ein kleines Minikonzert drehen und da blieb es nicht aus, sich mal im Laden umzuschauen. Sofort gecatchet hat mich mein geliebter Keksteig von Spooning, für nur 1,49€ pro Becher hatte ich nach dem Dreh gleich zwei Becher mitgenommen und jetzt knapp zwei Wochen später habe ich mir im Online-Shop die Veggie Retterbox bestellt.

Food Waste ist ein echtes Problem. Laut aktuellen Zahlen werden pro Minute, nur in Deutschland, eine LKW-Ladung an essbaren Lebensmittel in den Müll geworfen. Jährlich sind das 18 Millionen Tonnen. Das ist ein gewaltiges unserer Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Ich hoffe das wir in wenigen Jahren, gerne auch schon morgen, mehr abgelaufene genießbare und nicht einwandfreie Produkte in den Supermärkten finden und kaufen können. Aber was ist jetzt in der Veggie Retterbox für 34,90€ drin?

In meiner ersten 6,79 Kilogramm schweren Retterbox war ein buntes allerlei aus Müsli, Aufstrichen, Snacks, Getränken & Konserven wie z.B. eingelegte Paprika und Kapern. Erschreckend war auf den ersten Blick der erhöhte Anteil an Chips und Schokolade. Einige Sachen musste ich dennoch sofort ausprobieren. Da war z.B. ein Hanf-Sesam-Riegel, der sich wie ein endloser Kaubonbon nicht besiegen lassen wollte und zäh wie Gummi war aber auch verdammt lecker. Das MHD lag bei den meisten Produkten noch fast zwei Monate in der Zukunft. Nur wenige Produkte waren angebrochen, meist war es nur die Verpackung, die ein wenig Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Retterboxen sind eine gute Sache dennoch wäre es ein bisschen schöner wenn man als Kunde z.B. eine „Müsli-Retterbox“ oder die „Snack-Retterbox“ auswählen konnte. No-Go’s sollte man auch angeben können sonst schmeißt man später selber was in den Müll.

Nils Hünerfürst

Männlich - 31 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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