Super Mario World nach über 20 Jahren erneut durchgespielt

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Der 11. April 1992, an diesem Tag kam Super Mario World in Europa auf den Markt. Zu dieser Zeit war ich 11 Monate auf dieser Welt. Erst 7 Jahre später, es muss ungefähr im September gewesen sein, erkämpfte ich mir mit müde gewordenen Fingerspitzen das Ende von Super Mario World und konnte zum Schluß das Bild von oben auf einem übergroßen Röhrenfernseher anschauen.

Ich war zu dieser Zeit gar nicht in einem Kindezimmer in Deutschland sondern 2.300 km entfernt, in einem Wohnzimmer in Alicante. Auf einem eiskalten Fließenfußboden – sehr schick aber einfach nicht Kindergerecht – hockte ich und vergaß alles um mich herum. Die riesige Welt aus 74 Level steckt heute noch in den Erinnerung meiner Fingermuskeln. Gerade die letzten Level haben sich in mein Kleinhirn gebrannt. Jede aufgescrollte Ebene die von rechts kommt und seine komplette Grausamkeit zeigt, kann mich heute mithilfe von Emulatoren-Funktionen wie Save States nicht mehr so leicht besiegen aber dazu später mehr.

Auf der Karte unten links, die kleine grüne Insel. Dort startet man und muss sich durch eine riesige Welt bis ganz zur Mitte durchschlagen. Das fünfte Mario Spiel war damals das erste 16-Bit Spiel und auch das erste mit einer internen Speicherfunktion. Unglaublich aber wahr.

Ein 28 Jahre altes Spiel

Wo spielt man es heute? Man kann es im Browser spielen, über Emulatoren am PC oder MAC, über eine Nintendo Switch mit Nintendo Abo oder so wie ich es getan habe: Mit einem GPi Case von Retroflag. Das ich schwer begeistert von dieser kleinen Retrokonsole bin, kann man hier im Erfahrungsbericht lesen. Immer wieder, wenn alle Kinder schliefen und der Hund mal seine Ruhe brauchte, nahm ich mir den kleinen Allzweck-Gameboy in die Hand und lud mir die ROM von Super Mario World. Über Save States sprang ich schnell zum letzten Spielstand. Nostalgie pur und das bei jeder Spielsekunde. Mittlerweile habe ich es durchgespielt, 28 Jahre nach der Veröffentlichung und 21 Jahre seit dem letzten Mal. Hatte diesmal sogar weit aus mehr Spaß gemacht. Im Handheld-Modus statt am Fernseher gefesselt zu sein macht schon um einiges mehr Spaß.

Nils Hünerfürst

Männlich - 31 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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