Erica für Playstation 4 durchgeschaut

Ich hatte mich echt auf Erica gefreut. Der interaktive Thriller kam letztes Jahr exklusiv für Playstation 4 als nur-digital Spiel heraus. Ein wenig schreckte mich das Genre Thriller ab, dennoch wagte ich, nachdem man den Preis auf 4,99€ reduziert hatte, einen Spieldurchgang durch das interaktive Spielerlebnis.

Die 40 GB bieten eine also einen interaktiven Film in sieben Sprachen, die allesamt sogar vertont worden sind. Ich nahm die englische Originalfassung und, jetzt kommt ein weiterer Unique Selling Point, steuerte alles über die Erica App für iOS.

Warum nur für iOS? Keine Ahnung. Das eigenes von Flavourworks entwickelte Touch-Video System funktioniert wirklich sehr gut. Die iOS App stürtze bei meinen drei Spielesessions nie ab. Das Gameplay, also die Wischbewegungen auf dem Smartphone, waren nie irreführend oder hackelig.

Meiner Meinung nach ist das größte Problem, was Erica hat, die Geschichte. Hauptprotagonistin Erica hat kaum Background. Ebenso das gesamte Ensemble. Zum Glück übernahm Sony das Sound Design, denn dardurch gab es an einigen Stellen einen leicht erhöhten Puls mehr aber auch nicht. Es gab für mich, keinen einzigen Sympathieträger.

Kulissen wirken oft wie ein billiger Escape Room. Abseits vom Spielverlauf gibt es, dadurch das es ein interaktiver Film bleibt, nicht viel zu Entdecken. Ein erneuter Spieldurchlauf, durch die grob 90 Minuten lange Sequenz, ist von nöten, wenn man mehr von Erica sehen möchte. Der Soundtrack von Austin Wintory, mir bekannt durch das ehemals Playstation exklusive Journey, half der Qualiät leider auch nicht weiter nach oben. Am Anfang hatte Erica noch Spaß gemacht, doch nach einer halben Stunde fühlte sich alles billig und abgedroschen an. Mittlerweile habe ich Erica wieder von meiner Playstation gelöscht und die 5€ hätte ich doch besser für Hefe oder Mehl investiert.

Nils Hünerfürst

Männlich - 32 Jahre alt - Mediengestalter für Bild und Ton - und Hünerfürst ist mein Nachname.

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